Treffen Oktober 2020
Dieses Treffen im Oktober stellte für uns eine große Herausforderung dar.
Denn in Nürnberg galten an diesem Tag verschärfte Corona-Regeln und wir wurden telefonisch vom Liegschaftsamt auch darauf hingewiesen, dass wir uns wirklich streng an alle Vorschriften zu halten hätten.
Die Problematik fing schon beim Einkaufen an. Selbst in einem Großmarkt wie dem Selgros in Fürth ist es nicht einfach solche Mengen von Lebensmitteln zu bekommen.
Jeder Einkauf von uns bewegt sich im Rahmen von 1200,-€ bis 1500,- €.
Das ist jeden Monat eine stolze Summe. Aber im Endeffekt doch nur ein Tropfen auf dem heissen Stein.
Wir gehen bei jedem Einkauf von 150 Menschen aus, die wir versorgen können. Und selbst da ist nicht wirklich viel in einer Tüte drin.
Ein Päckchen Nudeln, ein Glas Pasta, eine Dose Suppe und ein wenig Wurst und Marmelade.
WIr würden gerne noch mehr geben, aber da wir als Verein auf Spenden angewiesen sind, ist unser Budget leider bei weitem nicht so hoch, um noch mehr für jeden einzelnen kaufen zu können.
Dank den großzügigen Spenden der Firma Jack Links (BiFi), ist es uns zumindestens auch möglich, die Tüten voll zu bekommen.
Doch für 150 Menschen einzukaufen reicht nicht mehr aus. Denn mittlerweile liegen wir jeden Monat fast bei 250 Menschen, die zu uns kommen.
Das bringt uns an jegliche Grenzen.
So bekamen die letzten OHAs, die zum Treffen kamen, nur noch ein paar Suppen und BiFis, da alles andere schon weg war.
Es tut uns zwar im Herzen weh, nicht alle versorgen zu können, aber wenn die Grenze unser Kapazität erreicht ist, dann geht einfach nichts mehr.
Allein die Versorgung von so vielen Menschen ist schon eine Herausforderung. Aber das ganze dann auch noch unter verschärften Bedingungen, war definitiv nicht einfach.
So durfen beim Verpacken und der Ausgabe der Tüten nur fünf unserer Mädels am Start sein, da ja alle aus unterschiedlichen Haushalten kommen. Das ganze natürlich mit Maske und Handschuhen.
Für den Aussenberich waren sechs Security im Einsatz, um das Tragen der Masken und den Sicherheitsabstand von 1,5 Meter zu gewährleisten.
Doch selbst auf so einem großen Platz ist es bei fast 250 Menschen nicht einfach, die 1,5 Meter nach allen Seiten einzuhalten.
Deshalb ging es ein wenig chaotisch zu, aber in Endeffekt lief trotzdem alles recht gut ab.
Leider gibt es auch immer ein paar wenige Ausnahmen.
Menschen, die sich einfach nicht an die Regeln halten wollen, sogar hingehen und unsere Vereinsmitglieder beschimpfen und beleidigen, aber dann ganz erstaunt sind, wenn sie nichts bekommen.
Aber auf der anderen Seite gibt es auch immer wieder etwas positives.
Mitteilung von Tobias Ich habe euch heute durch Zufall bei der Ausgabe Nachmittags gesehen und war gerührt von der Situation.
Danke, dass ihr euch engagiert.
Eine kleine Hilfe. . . Macht weiter so
Und dazu eine Spende von 100,-€ über Paypal.
Ein großer Dank an alle aktiven Helfer, die teilweise erst einen Tag vorher gefragt wurden, ob sie helfen könnten, da die verschärften Corona-Regeln gegolten haben.
Einige von unseren Helfer sind selber hilfsbedürftig und bekommen normalerweise bei jedem Treffen auch eine Tüte mit nach Hause.
An diesem Treffen aber haben sie, als zum Schluss ersichtlich war, dass unsere Lebensmittel nicht ausreichen würden, auf ihre Tüten zu Gunsten unserer OHAs verzichtet.
Solche Treffen kann man wirklich nur stemmen, wenn man so ein tolles Team am Start hat. Nur durch die Zusammenarbei von allen Helfern ist es uns jeden Monat möglich, solche Treffen auf die Beine zu stellen.
Trotz Corona - den ganzen Vorschriften und was uns ansonsten im Moment das Leben schwer macht.
Auch wenn es immer schwieriger wird - die Heinzelmännchen für OHA e.V. werden weiter kämpfen.
Denn seit Anfang 2016 gab es nur einen einzigen Monat, dieses Jahr im März wegen dem Lockdown, an dem von uns kein monatliches Treffen stattfand.